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2102 George Sand und Frederic Chopin:Die Geschichte einer merkw%u00fcrdigen Liebesbeziehung %u2013 nicht nur auf MallorcaLiteratur- und kulturgeschichtlicher BildervortragMit 26 Jahren begegnete 1836 der Musiker und Komponist Fr%u00e9deric Chopin zum ersten Mal George Sand, der damals in ganz Europa bekannten Schriftstellerin. Anfangs gefiel ihm diese Dame jedoch %u00fcberhaupt nicht. Denn ihr brillanter Verstand und ihr hervorragendesschriftstellerisches Talent, aberauch ihre grenzenlose Egozentrik, waren ber%u00fchmt-ber%u00fcchtigt.Sie rauchte Zigarren, trug manchmal M%u00e4nnerkleidung und die Reihe ihrer verflossenen Liebhaber warlang. Umgekehrt indes war George Sand sofort von Chopin begeistert,sie war fest entschlossen, ihn zu erobern. Nach anf%u00e4nglichem Z%u00f6gernentwickelte sich eine der ungew%u00f6hnlichsten Liebesbeziehungen des 19. Jahrhunderts mit unz%u00e4hligen H%u00f6hen und Tiefen. Dieser literatur- und kulturhistorische Streifzug verfolgt wichtige Etappen derrund neun Jahre w%u00e4hrenden spannungsreichen Beziehung zwischen dem kr%u00e4nklich-sensiblen Musiker und der resolut-emanzipierten Literatin in Paris, auf Mallorcaund im Schloss Nohant.Klaus KirmisDonnerstag, 06.03.2025, 18.30 - 20.45 UhrHans Beutz Haus, Virchowstra%u00dfe 298 EUR bei vorheriger Anmeldung10 EUR ohne Anmeldung Barzahlung an der AbendkasseEine Erm%u00e4%u00dfigung ist nicht vorgesehen.2101 Das Klingen der Seele %u2013Max Liebermann %u2013 ein deutsches K%u00fcnstlerlebenVortrag zum 90. TodestagDas Werk Max Liebermanns (1847 %u2013 1935) nimmt in der deutschen Kunstgeschichte eine Sonderstellung ein. Als einziger Maler von Rang hat er es hierzulande verstanden, die impressionistische Leichtigkeit franz%u00f6sischer Kunst aufzunehmen ohne sie plattzu kopieren. So spielerisch leichtseineWerke auch wirken %u2013 Liebermann hat sich selbst immer als disziplinierter Arbeiter verstanden. Preu%u00dfische Grundtugenden und gro%u00dfb%u00fcrgerliche Ordnung bildeten das Fundament seines Schaffens und seines Selbstverst%u00e4ndnisses. Umso schmerzlicher waren f%u00fcrihn Anfeindungen, denen er wegen seiner angeblich undeutschen Kunstauffassung ausgesetzt war %u2013 Anfeindungen, die nicht zuletzt auch durch seine j%u00fcdische Herkunft motiviert waren. In seinen letzten Jahren musste er dann noch erleben, wie die Nazi-Barbarei seine Grundwerte zerst%u00f6rte.Dr. Hans Thomas CarstensenFreitag, 24.01.2025, 17.00 - 19.15 UhrHans Beutz Haus, Virchowstra%u00dfe 298 EUR bei vorheriger Anmeldung 10 EUR ohne Anmeldung Barzahlung an der AbendkasseEine Erm%u00e4%u00dfigung ist nicht vorgesehen.2103 Die Welt in Reisegeschichten. Abenteuer, Erlebnisse und besondere Blickwinkel auf die verschiedenen KulturenBildervortragAstrid Kaiserist in der Welt herumgekommen,sie hat %u00fcber150 L%u00e4nder bereist. Von besonderen Erfahrungenmit den Menschen im jeweiligen Land hat sie Geschichten im Buch%u201eAls Frau unterwegs. Reisegeschichten aus aller Welt%u201c aufgeschrieben. In ihrem Vortrag geht es um subjektive Erlebnisse, die nur die Autorin authentisch erfahren hat und die im Kontext der jeweiligen Kultur zu betrachten sind. Im Mittelpunkt stehen die besonderen Geschichten mit Menschen, mit anr%u00fchrenden Ereignissen und erstaunlichen Umst%u00e4nden. Allerdings wird dabei auch etwas von den besonderen Kultursch%u00e4tzen oder landschaftlichen Besonderheiten erw%u00e4hnt und beschrieben, die in der jeweiligen Geschichte bedeutsam waren. Astrid Kaiser hat als Wissenschaftlerin in zwei Kulturen l%u00e4ngere Feldforschungsprojekte durchgef%u00fchrt, bei den Minangkabau auf Indonesien und bei den Yamana s%u00fcdlich von Feuerland. Jetzt im Ruhestand schaut sie auf ihren vielf%u00e4ltigen Reisen mit anthropologischem Blick auf verschiedene kulturelle Hintergr%u00fcnde.Dr. Astrid KaiserDonnerstag, 13.03.2025, 18.30 - 20.45 UhrHans Beutz Haus, Virchowstra%u00dfe 298 EUR bei vorheriger Anmeldung10 EUR ohne Anmeldung Barzahlung an der AbendkasseEine Erm%u00e4%u00dfigung ist nicht vorgesehen.26VORTR%u00c4GE UND EINZELVERANSTALTUNGENKULTUR GESTALTEN